Entstehung
So unkompliziert uns heute diese Woche der europäischen und internationalen Begegnung erscheint - es war nicht immer so:
Große diplomatische Mühen, viel Energie und Einfühlvermögen waren damals, kurz nach dem zweiten weltumspannenden Krieg, notwendig, um diese Wochen des friedlichen Miteinanders ins Leben zu rufen. Im Frühjahr 1951 entwickelte der damalige Leiter der Neustädter Volkshochschule, Gerd Beier, den Gedanken, in Neustadt in Holstein eine Trachtenwoche durchzuführen.
Einzuladen seien hierzu Trachtengruppen aus Bayern, Hessen, Baden-Württemberg, Friesland sowie Gruppen, die schlesisches sudetendeutsches, ostpreußisches und pommersches Brauchtum pflegten. Gruppen also, die in Lied und Wort, Musik und Tanz, Menschen und Charakter ihre Heimat und Landschaft darstellen könnten. Bei diesem Treffen der Gruppen untereinander sollten keine künstlerischen Leistungen erzielt werden, sondern Laienspieler oder Volkstänzer sollten Heimatland und dessen Menschen in echter, schlichter und ausdrucksvoller Form sprechen lassen.